Stand: Januar 2012


7. Sonstige Fragen und Hinweise zur Zoophilie.

Außer Gesetzen, Diskussionen, biologischem Abläufen, etc. gibt es noch viele weitere Fragen und Hinweise zum Thema. Um all dieses geht es in diesem Abschnitt.


7.1 Was sind Pferdeschänder für Personen?

Bei Pferdeschändern handelt es sich um Personen, die ihren, meist sexuellen, Frust an einem Pferd auslassen. So wurde ein Mann gefaßt, der Pferde tödlich verletzt und ihnen dabei auch Verletzungen am Geschlechtsteil beigebracht hatte. Als Grund für seine Quälereien gab dieser Mann "Haß auf Frauen" zu Protokoll. In einem weiteren Fall nahm das Tier die Stelle des Ehepartners ein und wurde statt diesem schwer verletzt. In allen mir bekannten Fällen diente dem Täter das Tier als Ersatz für den Lebens- oder Sexualpartner um an diesem den aufgestauten Frust abzureagieren.


7.2 Was kann ich gegen Pferdeschänder unternehmen?

Als Privatperson hat man kaum Möglichkeiten, die Tiere vor solchen Triebtätern zu schützen. Nicht nur, daß hierzu erheblicher technischer Aufwand betrieben werden müßte, entsprechende Geräte zur Überwachung sind außerdem auch sehr teuer. Denn selbst vor Ställen machen die Täter nicht halt. Auf jeden Fall sollte Anzeige erstattet werden, wenn man solche Gewalttäter entdeckt.


7.3 Ich habe noch kein Bild mit einem Mann und einer
     Hündin gesehen.

Wen wundert's? Hündinnen sind nur zwei mal im Jahr heiß (Siehe 4.5, 7.18), und da für dieses Bildmaterial großer Aufwand nötig ist, um nicht mit den Tierschutzgesetzen in Konflikt zu geraten, ist dies uninteressant für die kommerziellen Bilder- und Filmschmieden im Ausland. Schaut man sich mal solche Filme an, stellt man fest das diese im Allgemeinen (von Ausnahmen abgesehen) schlecht und überteuert sind. Meistens findet man auch nur männliche Tiere als Darsteller. Ein Fellbündel, das ein Mann gegen sich drückt, hat zudem nun mal keinen Show-Wert. Und nur darum geht es bei diesen Filmen. Es muß was gezeigt werden. Wenn da eine Person einen Penis leckt oder mit einem Großen über den Bauch rubbelt macht das optisch weitaus mehr her. Die Filme werden in der Hauptsache für gelangweilte Heteros gedreht die eben mal was Neues suchen, und nicht für Zoophile, die in vielen Fällen darin kaum was Interessantes finden.
Weiterhin ist, wie es schon unterAbschnitt 6 erklärt wird, der Vertrieb von solchen Bildern und Filmen in Deutschland verboten. Dazu kommt noch, daß die meisten der Zoophilen keinen Bedarf haben, in der Öffentlichkeit bekannt zu werden. Die heutige Gesellschaft verachtet diese Personengruppe noch zu stark. All das trägt dazu bei, daß es über diese Art der Tier - Mensch Beziehungen kaum Bildmaterial gibt.


7.4 Wer oder was ist "Furry"?

"Furry" bedeutet übersetzt "pelzartig, mit Pelz besetzt oder bekleidet". "Furry" hat sich als Bezeichnung eingebürgert für alles, was mit antromorphisierten Tiercharakteren zu tun hat. Dies sind Personen, welche sich für "Furry"-Kreaturen interessieren (Furry-Fan), wie auch die "Furry-Charaktere" selbst. Weitere oft beliebig tauschbare Bezeichnungen sind: "zoomorph", "morph", "antromorph" und zum Teil "funny animal". Eine detailierte Erklärung findet man in den entsprechenden FAQs und Newsgroups zu diesem Thema. Furry hat mit Zoophilie nichts zu tun, wobei jedoch die Grenze dazwischen sich in manchen Punkten verschwimmt, wenn es um die Sexualität von Furry-Charakteren geht. :-)

alt.fan.furry Semi-FAQ   englische FAQ mit vielen Verweisen zu diesem Thema. Sie erscheint zweimal im Monat.

alt.fan.furry, englischsprachige Newsgroup

de.alt.fan.furry, deutschsprachige Newsgroup zu diesem Thema.



7.5 Welche Tiere werden von Zoophilen bevorzugt?

Die Beliebtheitsskala der Tiere nach Angaben der englischsprachigen Bestiality-FAQ:
nach Art,   nach Geschlecht
Hund Rüde
Pferd Stute
Rinder Hündin
Ziegen Hengst
Kuh
Nach Angaben von Josef Massen hingegen sind Pferde beliebter, Hunde jedoch häufiger. Weiterhin werden ca. 85 % aller zoophilen Kontakte von diesen beiden Tierarten abgedeckt. Wie hier festzustellen ist, kann hier keine allgemeingültige Aussage getroffen werden. Es wird nicht nur von Land zu Land ein Unterschied festzustellen sein, sondern auch von Region zu Region. Während man in Städten und Ballungsgebieten kaum Großtiere halten kann, und somit Kleintiere den Vorzug haben, so ist in ländlichen Gebieten die Großtierhaltung problemloser, wodurch diese häufiger bei Zoophilen als Partner vorkommen. Vor allem sind Hunde deshalb häufiger Sexualpartner des Menschen, weil sie in vieler Hinsicht praktischer sind: man kann sie in der Stadt halten, sie sind preiswerter in der Haltung, sie sind von der Größe her "passender" (Ein Hengstpenis ist den Meisten zu groß für einen echten Koitus), stellen keine so große körperliche Gefahr dar, etc. Ansonsten sind andere Paarhufer (v.a. Ziegen, Schafe, Rinder) noch erwähnenswert. Selbst Großkatzen sind - wenn auch selten - Sexualpartner von Zoophilen.


7.6 Welche Praktiken sind möglich?

Es sind grundsätzlich alle sexuellen Praktiken möglich, welche auch zwischen zwei Menschen vollzogen werden können: oral, anal, vaginal, Fellatio, Cunnilingus. Jedoch sind je nach Tier verschiedene Einschränkungen gegeben. Weitergehende Neigungen wie Sadomasochismus und Bondage (Fesselspiele) sind jedoch weder üblich noch tragbar. Derartiges ist im Bereich des Zoosadismus angesiedelt und dient in keiner Weise der sexuellen Befriedigung des Tieres. An analem Sex hat das Tier jedoch kein Vergnügen, sondern toleriert es bestenfalls. Diese Spielart sollte daher nur mit allergrößter Rücksichtnahme unternommen werden. Umgekehrt, einen Menschen zu penetrieren, macht für das Tier oft keinen Unterschied. Aufgrund der andersartigen Geschlechtsorgane z.B. bei Hunden (Siehe 4.5) kann es für den Menschen jedoch sehr unangenehm werden. Oraler Sex, gebend oder empfangend, ist dagegen für beide Seiten wesentlich angenehmer. Allerdings ist Oralsex nicht ganz ungefährlich. Ponys neigen dazu auch mal zuzubeissen um so zu erkunden ob es was freßbares ist. Ihre Zähne haben eine glatte Oberfläche, erzeugen meistens Quetschungen. Die Zahnkannten sind allerdings scharf und können bei seitlichem Kontakt einschneidend wirken. Wie ein Hundegebiß wirkt, denke brauche ich weiter nicht zu erklären. Daher sollte man den Penis nicht einfach in das Maul eines Tieres einführen. Lecken hingegen ist ungefährlich solange das Tier nicht mehr erwischen will. Wer unbedingt seinen Penis einführen will sollte sicher sein daß das Tier diesen mindestens genauso sanft Behandelt wie die Zitzen des ehemaligen Muttertieres, was manchmal jedoch zimlich ruppig ist.


7.7 Sind Zoophile aufgrund ihrer Neigung Vegetarier?

Meiner Meinung nach sind, wie ich die Reaktionen einschätze, im Verhältnis zum allgemeinen Bevölkerungsdurchschnitt anteilsmäßig mehr Zoophile Vegetarier. Jedoch mit Sicherheit nicht alle. Auch Zoophile sind wie auch andere Menschen Fleischfresser, wenngleich einige sich als reine Pflanzenfresser betätigen. :-)
Die Motivation liegt in der Hauptsache nicht etwa in der Ansicht, daß vegetarisches Essen gesünder sein soll (zumindest für die Beutetiere des Menschen) sondern daß sie zum einen keine Tiere essen wollen, die sie selber lieben (wer verspeist schon gerne seinen Liebhaber bzw. Liebhaberin) und zum zweiten, daß sie keine Nahrungsmittel essen wollen, für welche Tiere mißhandelt werden (Was heutzutage leider die Regel ist).


7.8 Wie kann man Sex mit einem Tier ausprobieren?

Nein, Sex mit Tieren kann man nicht ausprobieren. Man sollte schon eine sehr innige und vertrauensvolle Beziehung zu einem Tier und die entsprechende zoosexuelle Neigung haben, bevor man Sex mit ihm hat.
Ein Tier ist schließlich ein Lebewesen mit Empfindungen und kein toter Gegenstand, den man einfach "probieren" und dann in die Ecke legen kann wie ein Sexspielzeug!
Auf jeden Fall ist sehr wichtig, daß der Sex _einvernehmlich_ ist, das heißt, auch vom Tier gewünscht wird. Darüber hinaus sollte sehr gefühlvoll und vorsichtig vorgegangen werden, da es sonst zu ernsten Verletzungen kommen kann, die man dem (Tier-)arzt dann nur sehr schwer erklären kann :^) Sollte das Tier in irgendeiner Weise Unbehagen oder gar Schmerzen zeigen, muß man SOFORT aufhören. Das Tier "eignet" sich dann eben nicht, um Sex mit ihm zu haben. Denkt daran Leute, es geht hier um den Spaß am einvernehmlichen Sex und nicht um das Abreagieren von einem Triebstau auf Kosten eines evtl. leidenden Tieres.
Außerdem nimmst Du eine sehr große Verantwortung auf Dich, wenn Du ein Tier hältst. Ein Tier zu besitzen (nach menschlichem Standpunkt) heißt, daß man sich auch um _alle_ Belange des Tieres kümmern muß.


7.9 Kann ein Tier einen Orgasmus haben?

Ja. Nur stellen Tiere diesen nicht so zur Schau wie es beim Menschen üblich ist. Während etliche Frauen unter dem Zwang leiden, beim Verkehr mit einem Mann unbedingt einen Orgasmus haben zu müssen und diesen (oft auch nur vorgetäuscht) auch dem Partner kundzutun, läuft der Orgasmus beim Tier meist stiller ab.


7.10 Wie merkt man, ob ein Tier "geil" ist?

Hier gibt es keine allgemeine Antwort. Jede Art zeigt auf ihre Weise die Paarungsbereitschaft an. Das einzige bei allen Tieren (inklusive Mensch) vorkommende Zeichen ist der Geruch, für welchen die meisten Menschen zu unsensibel sind. So muß man nach dem arttypischen Verhalten gehen. Manche Männer sind imstande, durch Riechen festzustellen ob deren (menschliche) Partnerin auf den Höhepunkt ihres sexuellen Zyklus sind. Außer dem Geruch haben die meisten Tiere ein spezifisches Verhalten um möglichen Partnern ihre Paarungsbereitschaft mitzuteilen und um sie zu werben. Anhand dieser Rituale läßt sich feststellen ob ein Tier Paarungswillig ist.


7.11 Kann man Sex mit einer Katze haben?

Nicht im Sinne von Geschlechtsverkehr. Einzig Fellatio und Cunnilingus sind möglich, falls eine Katze überhaupt Interesse zeigen sollte. Bezieht es sich auf Großkatzen, so ist der sexuelle Verkehr möglich, sofern das Tier einen nicht als Nahrung ansieht. :-)
Zudem wird man leicht als unerwünschter Eindringling angesehen wenn man in den Käfig und somit in ihr Revier eindringt.
Der Paarungsablauf bei Katzen birgt aufgrund dessen Verhaltensmuster weitere große Verletzungsrisiken (Nackenbiß, Prankenhieb), wodurch sie kaum als Sexualpartner für den Menschen in Frage kommen dürften. Nach unbestätigten Berichten soll es Zoophile geben die regelmäßig Sex mit Raubkatzen haben. In Deutschland ist das aber aufgrund der Gesetzgebung für Privatpersonen fast nicht möglich.


7.12 Wie groß muß ein Tier mindestens sein, um Verkehr mit
       ihm zu haben?

Als Mindestgröße gilt in etwa der große Schäferhund, wobei sich dies auf das weibliche Tier bezieht. Der Grund liegt in der Größe des weibl. Geschlechtsorgans, das groß genug sein muß, um den Penis aufzunehmen. Ist dies nicht der Fall, so sind Verletzungen des Tieres vorprogrammiert, welche zum Tode führen können, mindestens aber für das Tier sehr schmerzhaft sind.
Männliche Tiere hingegen können durchaus auch kleiner sein. So sind kleine Rüden durchaus als Liebhaber im Einsatz, wenn auch eher selten. Allerdings dürften Kleintiere wie Hamster, Mäuse, etc. kaum Interesse hierzu zeigen. :-)


7.13 Kann ich beim Geschlechtsverkehr auch Gleitcreme verwenden?

Man sollte unbedingt eine Gleitcreme auf Wasserbasis evtl. mit einem Bakteriostatikum verwenden. Alle anderen auf Petroleumbasis (z.B. Vaseline) oder Öle und Fette können durch z.B Infektionen zu folgenschweren Schäden der Genitalien des Tieres führen! Zudem besteht die Gefahr daß die Haut des Geschlechtsteils, welches bei vielen Tieren empfindlicher ist als beim Menschen, durch solche Öle und Fette verletzt wird. Sehr bewährt hat sich z.B. KY-Jelly von Johnson and Johnson (in jedem besseren Sexshop zu bekommen). Auch Spucke kann als Gleitmittel verwendet werden.
Nach der englischen a.s.bestiality-FAQ, und wie ich aus weiteren Diskussionen dazu erfahren habe, kann man beim Verkehr mit Pferden, aber auch nur hier, auch Olivenöl als Gleitmittel benützen. Für Hunde sei jede Art von Ölen und Fetten schädlich! Aus diesem Grund empfiehlt es sich auf Öle vollständig zu verzichten. Bei einer Stute ist zwar "nur" der äußere Vaginalbereich betroffen, jedoch kann nie sichergestellt werden daß nicht doch mal etwas Öl bis in den inneren Bereich vordringt. Wenn jedoch ein der Art entsprechendes Vorspiel ausgiebig genug vorangeht, so sind Gleitmittel nicht mehr unbedingt erforderlich da dadurch die Produktion von Scheidensekret, welches die Schmierung übernimmt, stark zunimmt und damit gleitfähig genug wird. Weiterhin soll man laut der ASB-FAQ pflanzliche Öle für Hygiene und Reinigung des Pferdegliedes verwenden können, jedoch welche Frau führt freiwillig etwas in ihre Scheide mit ein das zu Krankheiten führen könnte. Damit man Analverkehr mit einem Tierpenis unbeschwert auszuüben kann, sind Gleitmittel jedoch ein muß. Besonders wenn man einen Pferdepenis aufnehmen will.

Ebenfalls kann man Gelamin-Sol nehmen, eine Gleitcreme, die auch in der Pferdezucht verwendet wird. Gelamin-Sol ist nicht spermizid, also nicht als Unterstützung zu Verhütungsmitteln geeignet. Das währe auch doof, außer man möchte einen Pferde-Amüsierbetrieb aufmachen. :-)
Beim Verkehr mit Tieren gibt es keine Probleme mit der Verhütung so daß man getrost auf eine spermizide Wirkung verzichten kann.
Wasserhaltige Gleitmittel können schlecht werden und riechen dann schwefelig. Sie sollten dann auf keinen Fall mehr verwendet werden. Bei trächtigen Tieren besteht zudem eine erhöhte Infektionsgefahr.



7.14 Wie viele Zoophile gibt es?

Das ist eine gute Frage. Genau wird die niemand beantworten können, da sich Zoophile nicht gern öffentlich abzählen lassen. Auch wissen sicherlich manche gar nicht, daß sie zoophil sind. Wo setzen wir dann noch die Grenze zwischen zoophil und nichtzoophil, der Übergang ist dabei sehr fliesend. Über die Häufigkeit des Vorkommens zoophiler Akte in Europa existieren keine repräsentativen Untersuchungen. Einzig über die USA gibt es eine Statistik aus einer älteren Umfrage (von Kinsey und seinen Mitarbeitern), welche als Kinsey-Report bekannt ist.

Nach Kinsey, Pomeroy und Martin haben etwa acht Prozent der lebenden männlichen Bevölkerung der USA irgendwann einmal eine sexuelle Beziehung zu Tieren gehabt. Wenn diese Zahl auch den relativ kleinsten Prozentsatz innerhalb der sexuellen Abarten darstellt, so muß bemerkt werden, daß es sich dabei um etwa sieben bis acht Millionen Menschen (Stand 1981) handelt.
Relativ gesehen ist die Zahl also klein, absolut gesehen jedoch außerordentlich beachtenswert. In den USA betrifft zoophiles Verhalten überwiegend männliche Personen, die auf dem Land aufgewachsen sind. Nach den vorliegenden Berichten der amerikanischen Forscher nehmen 40 bis 50 Prozent der Jungen, die auf Farmen aufwachsen, sexuelle Beziehungen zu Tieren auf. Davon kommen etwa 17 Prozent nach eigenen Berichten, zum Orgasmus.
Nach "Ford" erfolgt die Beziehung zwischen Menschen und Tieren in der amerikanischen Gesellschaft meistens in der Form des vaginalen Koitus. Als weitere Möglichkeiten werden von Ford genannt: die Berührung des Genitals mit dem Maul des Tieres -- oft handet es sich dabei um ein Tier, das noch gesäugt wird --, der Verkehr im After, die Masturbation des Menschen durch Reiben am Tierkörper, das Ausüben der fellatio bei einem männlichen Tier durch den menschlichen Partner und schließlich das Masturbieren männlicher Tiere durch den Menschen.



7.15 Haben Zoos überhaupt Beziehungen zu anderen Menschen?

Ja. Nach einer Umfrage von Acteaon zu den Lebensumständen von zoophilen Menschen ergab sich:
die meisten -- ca. 83% -- sind Hetero-, Homo- oder Bisexuell und ca 17% sind auschließliche Zoophile (Stand 7/96).


7.16 Wie definiert sich eine zoophile Handlung?

Jede für den menschlichen Beteiligten sexuell erregende Handlung zwischen Mensch und Tier ist zoophil, solange der Lustgewinn nicht auf Tierquälerei gründet. Ausgenommen hiervon sind eindeutig Handlungen welche nicht für die sexuelle Stimulation des Menschen gedacht sind. Eine für das Tier eindeutig sexuelle Handlung ist nicht grundsätzlich zoophil, was sich jeder schon an der Entsexualisierung von tierischer Fortpflanzung (künstliche Besamung, Embryonentransfer, etc.) veranschaulichen kann. Für einen Zuchtbullen oder Deckhengst ist die Samenspende sexuell, für den Menschen kommerziell.


7.17 Wie nähere ich mich einem Tier?

Hierauf kann man keine eindeutige Antwort geben. Das ist von Tier zu Tier verschieden und hängt von vielen Faktoren ab. Manche Tiere sind leicht verängstigt und wollen zuerst keinen Kontakt, andere hingegen gehen von sich aus auf den Menschen zu.
Allgemein sollte man sich nicht mit dem Ziel "Ich will jetzt Sex mit Ihm" einem Tier nähern. Erst mal einen "Freundlichkeitstest" machen, mit dem Tier spielen, seinen Gefühlszustand feststellen. Es erfordert viel Geduld und oft auch Erfahrung, um ein Tier als Freund zu gewinnen. Dagegen ist es leicht, daß man zu einer für das Tier unbeliebten Person wird.


7.18 Kann man Sex auch außerhalb der Paarungszeit haben?

Das hängt vom Tier selbst ab. Männliche Tiere sind in der Regel immer zur Paarung bereit, daher ist hier kaum mit Problemen zu rechnen. Anders sieht es dagegen bei weiblichen Tieren aus. Sie sind nur innerhalb der Paarungszeit zum Sex bereit. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Einige Tiere zeigen auch außerhalb dieser Zeit Interesse an der Paarung und haben nichts dagegen einzuwenden. Das ist jedoch individuell recht unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Zeigt das Tier Abneigung oder will es keinen Sex, so sind jegliche Handlungen sofort einzustellen!


7.19 Sodomisten machen sich strafbar, weil sie fremde Grundstücke
       betreten!

Das tun einige Zoophile, wie andere Menschen es auch tun. Allerdings ist das Interesse des Grundstückseigners an der Verfolgung von jemandem, der einen Drachen auf seiner Weide steigen läßt, deutlich geringer. Es handelt sich übrigens um ein Antragsdelikt, d.h. nur der Geschädigte kann die Anzeige erstatten. Das sog, "Fence-Hopping" ("Zaunspringen", 2.17) wird von vielen, aber nicht allen Zoophilen toleriert, einige, aber bei weitem nicht alle, praktizieren es selber. Die Gegner des Fence-Hopping führen als Grund auf, daß durch solche Handlungen die Gemeinschaft aller Zoophilen weiter in Verruf gebracht wird. Die Befürworter dagegen kontern, daß den Tieren dabei kein Schaden zugefügt wird. "Es ist genauso wie mit den Rosinen auf dem Kuchen. Warum soll sie denn nicht ein anderer essen wenn der Besitzer diese nicht essen will." Allerdings konnte mir gegenüber noch keiner die Frage beantworten, woher er denn wisse, daß der Besitzer nicht doch selber "die Rosinen haben will", ein womöglich selbst zoophiler Besitzer das Vergnügen für sich haben will.
Ein weiterer Grund dagegen ist: wieso soll man nur das Vergnügen, aber keine Arbeit (Pflege) und Kosten mit dem Tier haben. Wer den Spaß hat, soll auch die "Drecksarbeiten" mit erledigen, die durch das Tier anfallen. Das Gegenargument dazu wiederum ist, der Zoophile könnte an dem Tier selber eine Reitbeteiligung haben und damit auch die unangenehmen Arbeiten mithelfen zu erledigen. In der Hauptsache betrifft das alles Pferdeliebhaber, aber auch bei Hundeliebhabern trifft davon einiges zu, wenn auch hier das Fence-Hopping eher selten vorkommt.
Es gibt, wie eine Riesendiskussion gezeigt hat, diese und viele weitere Gründe "für und wider" zu diesem Thema, die nur halbwegs zu einem gemeinsammen Konsens geführt hat.

Zitat aus einer Diskussion:

        > Das hat nicht das Geringste damit zu tun, wer hier Tiere        > besitzt oder nicht. Diejenigen, die selbst Tiere besitzen,        > scheinen die Problematik aber eher auch aus der Perspektive        > des Besitzers und der Allgemeinheit sehen zu können, als        > einige derjenigen Zoophilen, die keine Tiere halten.         Natürlich können sie das. Es betrifft sie ja nicht mehr.        Denjenigen, die Tiere besitzen, tut es ja schließlich nicht weh, wenn        sie Fencehopping verurteilen und ablehnen. Das Fencehopping kein        Idealzustand ist, braucht wohl nicht diskutiert zu werden. Da sind        sich wohl alle einig.        Aber Du siehst ja auch, daß viele der ehemaligen Fencehopper        mittlerweile eigene Tiere haben. Das heißt, sie haben damals        nicht aus Bequemlichkeit gehandelt. Sie haben versucht, eine        bessere Lösung für sich zu finden: Das eigene Tier. Viele der        jetzt noch aktiven Fencehopper würden sich sicherlich lieber heute        als morgen ein eigenes Tier anschaffen. Das dies - zumindest        kurzfristig - nicht immer möglich ist, leuchtet ein. Wenn sich        während dieser Zeit jemand ein wenig auf fremden Weiden vergnügt,        dann finde ich das zwar nicht unbedingt gut, aber ich kann es        verstehen.
//Zitat Ende//

Nicht tolerierbar ist Sachbeschädigung, wie etwa das Knacken von Vorhängeschlößern oder das Durchschneiden von Zäunen wie auch andere Handlungen wodurch Sach- oder Personenschäden entstehen.



7.20 Kann man bei Sex mit einem Rüden hängen?

Bei analem Sex muß man das eindeutig bejahen, wenn der Schwellknoten des Rüden bis hinter den Schließmuskel eindringt. Dann wird man, wie es bei Hundeartigen typisch ist, für etwa 20 bis 40 Minuten fest mit den Tier verbunden sein. Läßt sich dagegen eine Frau vaginal penetrieren, so ist das nicht gewiß.
Gemälde von Martin van Maele Nach Aussage von "Massen" ist das sehr unwahrscheinlich, was er damit begründet, daß die menschliche Vagina äußerst dehnbar ist. Immerhin paßt der Kopf eines Säuglings hindurch. Allerdings beachtet Massen hier nicht, daß die Scheide der Frau während der Geburt sich in einem "Ausnahmezustand" befindet. Im normalen Zustand ist die Scheide bei weitem nicht so dehnfähig.
Nach Aussage von Zoophilen und auch Meinung der englischsprachigen FAQ ist dagegen das Hängen ziemlich wahrscheinlich. Außer von Hinweisen auf praktische Erfahrungen wurde das nicht weitergehend begründet. Man sollte sich dabei bewußt sein, daß sich im äußeren Bereich der Scheide schwellfähiges Gewebe befindet, welches bei starker sexueller Erregung für eine Verfestigung des Scheideneinganges sorgt und zudem bei genügender Erregung der Schließmuskel (orgastische Manschette) einer Frau sich verengt. Bei anhaltender Kontraktion ist das Hängen über einen längeren Zeitraum möglich. Angaben zufolge von wenigen Minuten bis zu eineinhalb Stunden.

Inwiweit die Darstellung von "Martin Van Maele" aus dem Jahre 1907 (hier im Bild) nach realen Vorkommnissen entstanden oder der Phantasie eines Menschen entsprungen ist, bleibt offen.



7.21 Kann ein Mann beim Sex mit einer Hündin hängen?

Nein. Das ist nicht möglich da ihm der hundetypische Schwellknoten (Bulbus glandis) fehlt, welcher für das Hängen nötig ist. Die Kontraktion der Scheidenmuskulatur ist auch nicht ausreichend um den "glatten" Penis des Mannes festzuhalten. Zudem wird aufgrund der Anatomie des Penis mehr ein herauspressen bewirkt.


7.22 Gibt es auch Tierbordelle?

Damit wir wissen, worüber wir sprechen: Ein Mensch kommt in ein Etablissement, zahlt Geld, sucht sich ein Tier aus und hat Sex mit ihm oder ihr.

Eine solche Einrichtung ist in Deutschland nicht bekannt. (Stand Juli 2012). Es gab Ende der 90er Jahre Werbung für diverse Tierbordelle, zum Beispiel Zoos4Zoos, die immer noch als "Beweis" für die Existenz von Tierbordellen in Deutschland angeführt werden, sich aber alle als Betrug erwiesen. Der "Freier" zahlte Geld im Voraus und hörte nie wieder etwas von den Leuten. Natürlich ging kaum einer zur Polizei...

Bordelle repräsentieren käuflichen Sex, Sex mit Menschen und Tieren, die gegen Geld zur Verfügung gestellt werden, also Sex unter Ausklammerung von Liebe - außer einer gespielten Illusion.

Viele Zoophile verkehren nur mit einem Tier, zu dem sie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut haben. Also mit einem Tier, dessen Reaktionen sie kennen und verstehen. Sie wissen, was es mag und was nicht. Und vor allen Dingen: Sie wissen, wie es sein Gefallen oder Nichtgefallen ausdrückt.
In einem Bordell hätten wir ein Tier, das von seinem Besitzer darauf trainiert worden ist, Sex mit ihm fremden Menschen zu dulden. Dieses Tier würde wahrscheinlich mehrmals täglich "eingesetzt" und seine Erfahrungen wären mit Sicherheit nicht immer gute Erfahrungen. Nach kurzer Zeit hätten wir nur noch ein abgestumpftes Tier, das sein Leid still erträgt...
In welchem der beiden Fälle der Akt harmonischer abliefe und was Zoophile davon halten, brauche ich wohl nicht mehr zu sagen.



       
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